Philosophie

Das Gestüt Elwen ist ein Abkömmling vom ehemaligen Dambacher Gestüt Res Gestae Equorum. Vor einigen Jahren trennten sich die Nohlmanns-Schwestern Leila und Rhiannon (letztere inzwischen verheiratet) von ihrem Vater Andreas Nohlmanns und zogen in Heidewald das Gestüt Elwen auf. Mit dabei wieder Warmblüter der Schwerpunkte Dressur und Springen, außerdem Fjordpferde und Haflinger.

Inzwischen hat sich die Zucht nochmals erweitert und das Team ist gewachsen. Neu dazu kamen Warmblüter mit Schwerpunkt Vielseitigkeit, insbesondere dort Trakehner und Reitponys mit Schwerpunkt Vielseitigkeit. Letztere befinden sich derzeit im Aufschwung, eine Erweiterung der Rassenspanne steht in Diskussion.

Ziel ist immer ein Pferd, das seinem Schwerpunkt und Rassestandard gerecht wird, über ein offenes, freundliches Wesen verfügt und Arbeitseifer, Mut und Neugierde an den Tag legt. Gesundheit und Wohlbefinden sind das höchste Gut des Gestüts.

Zuchtzulassungen der Hengste

Im Alter von drei Jahren werden die Hengste der Komission in Welmstadt vorgestellt und erhalten eine zweijärige Probezulassung.

Im Alter von fünf Jahren werden die Hengste zur Körung vorgestellt. Die Körnote berechnet sich aus Interieur, Exterier, der Eigenleistung in Sport und Zucht sowie der Leistungen der Vorfahren bis zur zweiten Generation. Bei einer Mindestnote von 6.5 hat der Hengst seine Körung bestanden und wird als "gekörter Hengst" gefürt.

Die Titel erwirbt sich der Hengst folgendermaßen:

• Prämienhengst ist er, sobald er 5 Nachkommen und 20 Turnierstarts vorweisen kann.
• Staatsprämienhengst wird nur ein Hengst, der seine Körung mit 7.0 oder besser abgeschlossen hat und darüber hinaus 10 Nachkommen und 30 Turnierstarts vorweisen kann.
• Elitehengst wird nur ein Hengst, der seine Körung mit 7.5 oder besser abgeschlossen hat und darüber hinaus 15 Nachkommen und 50 Turnierstarts vorweisen kann.

Zuchtzulassungen der Stuten

Im Alter von drei Jahren gehen die Stuten frühstens in den Zuchteinsatz, die meisten werden erst mit fünf Jahren erstmals gedeckt. Früher gab es mit dem ersten Fohlen die Anerkennug zur Zuchtstute, inzwischen gibt es auch eine Prämierung, die allerdings nicht ganz so streng ist wie die Körung der Hengste. Danach werden alle erbrachen Leistungen in Punkte umgerechnet. Die Anzahl der Punkte bestimmt unter anderem, wann die Stute ihre Titel bekommt.

Folgendermaßen werden dann die Titel vergeben:

• Prämienstute ist sie, sobald sie einen Nachkommen und 150 Punkte vorweisen kann.
• Staatsprämienstute ist sie, sobald sie zwei Nachkommen und 200 Punkte vorweisen kann.
• Elitestute ist sie, sobald sie drei Nachkommen und 250 Punkte vorweisen kann.

Fohlenprämie

Die Fohlen bekommen ihre Prämie seit Jahr 11 mit dem ersten Schauauftritt verliehen. Bewertet werden Typ und Wesen des Fohlens, die Abstammung und die Form bei der Präsentation.

Folgendermaßen werden die Fohlen prämiert:

• unter 6,0 nicht bestanden
• 6,0 - 6,99 bestanden
• 7,0 - 7,99 Bronzeprämienfohlen
• 8,0 - 8,99 Silberprämienfohlen
• 9,0 und besser Goldprämienfohlen