Januar, Jahr 4

Isländergestüt Eldur

Das Team

Nina Meijer

55 Jahre

Nina war die erste Isländerreiterin am Gestüt Elwen, dessen Anlage das Zuhause der Isländerzucht ja ist. Als Freundin auf Kindertagen kennt sie Leila und Rhia schon seit einer halben Ewigkeit.
Seit einem Urlaub in Island hat sie ihr Herz an die wuschigen Gangpferde aus dem Norden verloren, "keine Aussicht auf Heilung", wie die Nohlmanns-Schwestern gerne sagten. Mit den ersten Isländern auf Res Gestae Equorum (u.a. Bekan) ging dann die Isländerzucht langsam los. Keine Frage, als sich Leila und Rhia mit ihrem Vater zerstritten, ging sie mit ihnen mit.

Nina ist immer für jeden Blödsinn zu haben und ist sich auch selbst für nichts zu schade. Noch immer ist sie für jede Schandtat als Freundschaftsdienst zu haben, aber sie ist auch etwas ruhiger geworden.
Auf mehrtägigen Turnieren ist sie gerne noch lange wach und freut sich immer, wenn sie große Runden sammeln kann.

Im Pferderücken reitet Nina alles war mehrere Gänge hat, sie kann aber auch etwas Springen und natürlich auch Dressur. Sie fühlt sich auf der Ovalbahn und im Gelände am wohlsten, eben so, wie es sich für einen Isifanatiker gehört.

Silja Dublon

57 Jahre

Silja kam urspünglich aus England als Isländertrainerin auf die Ponyzucht Kleemann und zog mit dem Team zusammen dann nach Irland. Da sie aber ein bisschen etwas an Trainingsanlagen vermisste und die paar Isländer sie nicht gefordert haben, wurde der Entschluss gefasst, die Isländer auf das Gestüt Elwen umzusiedeln. Sija nahm dort eine halbe Trainerstelle an.
Als dann die Isländer von Kleemann nach und nach abgegeben wurden, wechselten ein paar den Besitz, aber nicht die Anlage und Silja wurde fest eingestellt. Zusammen mit Nina hat sie die IsläNderzucht dann verselbstständigt.

Silja hat sich schon früh den Isländern verschrieben, denn fünf Gänge faszinieren sie. Ist Passrennen und intensiveres Training gefragt, ist Silja immer vorne dabei. Sie hat ein besonderes Talent dafür, temperamentvollen Pferden die Energie in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie hat viel über für die Pferde, die das eineinhalbfache ihrer Kraft in sich vermuten, mit ruhigeren Pferden arbeitet sie auch pflichtbewusst, aber wenn sie mit Hrímfaxi neue Rekorde im Passrennen aufstellt, sieht man genau, wo sie hingehört.
Ob sie auf dem Platz, der Oval- oder Passbahn oder im Gelände unterwegs ist, ist Silja dabei vollkommen egal, hauptsache ist, dass die Arbeit effektiv ist und Spaß macht.

Xenia Meier

40 Jahre

Xenia kam von der Fachschule Brenndorf zur Isländerzucht. Sie hat ihr erstes Praktikum bei Nina und Silja absolviert, die beiden weiteren beiden dann auf dem Zuchtstall Moorwiesen (mehr zu den Praktika und den Erfolgen für die Fachschule gibt es hier).

Xenia ist auffällig, zum einen durch ihre krausen, roten Locken, die ihr bei vielen den Spitznamen "Merida" eingebracht haben (erst recht, seitdem sie sich bei Kostmwettbewerben selbst oft als die Amazone präsentiert), zum anderen hat sie auch ihre eigene, auffallende Art. Temperamentvoll, dickköpfig, lebhaft. Silja soll einmal gesagt haben, wenn Xenia ein Isländer wäre, hätte man eine unreitbare Dunkelfuchs-Rennpasserin am Hof, die die Hengste mit einem Blick und ohne Murren in einer Reihe aufstellen könnte.
Xenia kann aber auch ganz anders, sie stürzt sich voller Leidenschaft in Freundschaften und auch in ihre Beziehung. Mit Rudolf "Rudi" Gruber hat sie ihr Praktikum auf dem Gestüt Elwen verbracht und im Laufe der Schulzeit knisterte es zwischen beiden gewaltig. Obwohl Rudi am anderen Ende Veslands bei den Winters arbietet, sehen die beiden sich regelmäßig auf Turnieren oder besuchen sich gegenseitig.
Zu ihren besten Freundinnen gehört aber auch Sarah, die als Ponyreiterin den Jahrgang über Xenia besucht hat und auf dem gestüt Elwen arbeitet. Beide gehen mindestens einmal wöchentlich ins Gelände und tauschen ihre Geschichten aus, von denen jede von ihnen mehr als genug erlebt.

In ihrem zweiten Praktikum verliebte sich Xenia in den Wallach Lagsi und war todtraurig, als Moorwiesen seinen Isländerbestand auflöste. Ihr zuliebe kam Lagsi erst mit an die Fachschule und anschließend wurde er auf der Isländerzucht untergestellt, damit Xenia ihn weiter trainieren kann.

Zwar ist Lagsi ihr absoluter Liebling, aber auch für die anderen Isländer (wehe dem, der sie Ponys nennt!) hat sie viel übrig. Xenia reitet Vier- und Fünfgang, viel ins Gelände, organisiert sich gerne Mitfahrgelegenheiten für Dressurturniere und springt hin und wieder auch mal ein bisschen.

Marit Zwordsmear

54 Jahre

Marit war Isländertrainerin auf dem Zuchtstall Moorwiesen, doch als der den Bestand zunächst verkleinerte und schließlich auflöste, brauchet die damals Mittdreißigerin einen neuen Arbeitsplatz.
Als sie hörte, dass der neue Stall einiger ihrer Lieblinge (unter anderem Blástur und Dynfaxa) knapp im Personal war und eine neue Anlage in Sandefeld ins Auge gefasst hatte, rief sie auf gut Glück mal an und wurde promt zum Probereiten eingeladen.

Vom Wesen her ist Marit eher unauffällig. Sie lacht gerne mit anderen und hat einen ziemlich trockenen und subtilen Humor, den nicht jeder sofort erkennt. Sie ist eine liebe Seele und geht auch auf jeden vorurteilsfrei und offen zu, sie neigt aber ein bisschen dazu, alles andere über sich selbst zu stellen, bis ihr die Arbeit oder andere Dinge zu viel werden.

Beim Reiten zieht Marit jegliche nötigen Register, um das Training erfolgreich zu gestalten. Ob sie dazu nun eine Stunde auf den Platz oder eine Runde ins Gelände muss, Marit weiß ziemlich genau, wie sie ihrem Schützling beibringt, was sie vermitteln möchte. Dabei kann sie sehr einfühlsam, aber auch sehr streng sein. Ob Vier- oder Fünfgänger, ruhige Stute oder temperamentvoller Deckhengst, Marit bekommt sie alle unter einen Hut und hat Spaß an ihrer Arbeit.